Rollstuhllift – der richtige Treppenlift für Rollstuhlfahrer
Wenn Stufen ein Hindernis darstellen und der Wechsel eines Rollstuhls in einen klassischen Treppenlift unangenehm oder schlicht nicht möglich ist, kommen Rollstuhllifte zum Einsatz. Für Menschen im Rollstuhl gibt es als Alternative spezielle Plattformlifte bzw. Hublifte, die wie ein Treppenlift in den eigenen vier Wänden oder im Freien installiert werden können – diese beiden Modelltypen werden oftmals unter dem Begriff Rollstuhllift zusammengefasst.
Ein Rollstuhllift kann neu oder gebraucht gekauft werden. Wenn Sie einen gebrauchten Aufzug kaufen, können Sie oftmals bis zu 25 Prozent des Neupreises sparen, sollten aber einige Sachen beachten.
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Also Rollstuhlfahrer oder Mensch mit Gehbehinderung sind gerade Stufen und andere Stockwerke ein Problem. Aber auch Menschen, die nicht mit eigener Kraft in einen Sitzlift ein- und aussteigen können, profitieren von den Vorzügen eines solchen Lifts. So können Treppen bequem und sicher überwunden werden.
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Achtung: In diesem Anfragen-Formular gibt es keine speziellen Rollstuhllift-Auswahl, sondern die beiden Varianten Hublift und Plattformlift. Wenn Sie schon wissen, welche Variante für Sie in Frage kommt, wählen Sie diese bitte aus. Falls nicht wählen Sie bitte „Unentschlossen“. Im Anschluss wird sich ein Rollstuhllift-Experte bei Ihnen melden und alle Möglichkeiten mit Ihnen besprechen.
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Wie funktioniert ein Treppenlift für Rollstühle?
Ein Treppenlift für Rollstuhlfahrer ist ein spezieller Treppenlift, das dazu dient, Rollstuhlfahrern ohne fremde Hilfe den Zugang zu anderen Etagen zu erleichtern, die höher als das Bodenniveau liegen. Es gibt zwei Arten von Liften – der Plattformlift, der an einer Treppe installiert wird und schräg nach oben fährt, und der Hublift, der den Benutzer vertikal anhebt. Beide Varianten gibt es in Ausführungen für jeweils den Innen und -Außenbereich. Oftmals findet die Norm DIN 18040 1 Beachtung, wenn es um den barrierefreien Umbau des eigenen Zuhauses geht.
Grundsätzlich funktioniert ein Rollstuhllift recht einfach. An einer Treppe wird eine Rollstuhl-Hebeplattform (Plattformlift) an einer Schiene befestigt. Der Benutzer rollt mit seinem Rollstuhl auf die Plattform und drückt, während er im Rollstuhl sitzt, einen Knopf, sodass sich die motorisierte Plattform entlang der eingebauten Schiene bewegt. Die Plattform fährt aufwärts oder abwärts bis zu dem gewünschten Stockwerk, wo der Rollstuhlfahrer von der Plattform rollt und seinen Weg fortsetzt.
Ein vertikaler Lift (Hublift) sieht aus, wie ein Aufzug, ist aber in der Regel nicht vollständig geschlossen. Bedienbar ist dieser auf die gleiche Art und Weise, wie der Plattformlift. Nachdem Sie ihren Rollstuhl auf die Plattform gerollt und die Schutztür geschlossen haben, fahren Sie per Knopfdruck vertikal nach oben oder unten. In der gewünschten Etage angekommen, öffnen Sie das Tor und rollen von der Plattform.
Wie hoch sind die Kosten für einen Rollstuhllift?
Für die Anschaffung eines Rollstuhlliftes sollten Sie mit Kosten ab etwa 9.000 Euro rechnen. Der Preis variiert je nach Marke, Gewichtskapazität und optionalen Wünschen und Ausstattung.
Ein Rollstuhl-Treppenlift für kurvige Treppen ist aufgrund der erforderlichen Modifikationen etwas teurer. Je nach Treppe, Lift-Typ, Modell und Aufstellfläche kostet ein Rollstuhllift bis zu 25.000 Euro.
Die folgende Tabelle zeigt, welche Kosten bei welchen Gegebenheiten in etwa auf Sie zukommen:
Treppenform | Bereich | Preis/Kosten* |
gerade | innen | 9.000 € – 15.000 € |
gerade | außen | 9.000 € – 15.000 € |
kurvig | innen | 12.000 € – 25.000 € |
kurvig | außen | 15.000 € – 25.000 € |
*Die angegebenen Werte sind durchschnittliche Angaben und können von Anbieter zu Anbieter variieren.
Generell ist der Einbau von Rollstuhlliften an kurvigen Treppen mit höheren Kosten verbunden, da hier aufwändigere Anpassungen an den Schienen erforderlich sind. Je nach Sonderausstattung variieren die Preise ebenfalls.
Günstigere Alternativen sind gebrauchte Rollstuhllifte oder Rollstuhllifte zur Miete. Aber auch bei gebrauchten Treppenliften sollten Sie mit höheren Kosten für ein kurviges Modell rechnen.
Die zwei Varianten des Rollstuhlliftes
Rollstuhlfahrer können zwischen zwei Arten von Rollstuhlliften wählen, dem Plattformlift und dem Hublift. Beide Varianten haben ihre eigenen Vorteile. Sowohl der Hublift als auch der Plattformlift sind für unterschiedliche Gebäudesituationen geeignet.
Ein Rollstuhlaufzug eignet sich am besten für die Überbrückung geringer Höhen, während Plattformlifte problemlos größere Höhen bewältigen können. Informieren Sie sich im Folgenden, welcher Rollstuhl-Treppenlift für Ihre Situation am besten geeignet ist und welche Vorteile die verschiedenen Arten von Rollstuhlliften bieten.
Die Merkmale von Plattformliften
Plattformlifte werden mit einer Schiene direkt an der Treppe befestigt und folgen so beim Auf- und Abwärtsfahren dem Verlauf der Treppe. Diese Art von Rollstuhllifter können sowohl an geraden Treppen, als auch an kurvigen und steilen Treppen angebracht werden. Sie werden besonders bei größeren Höhen eingesetzt, sodass mit Plattformliften auch problemlos mehrere Etagen überwunden werden können. Ausgestattet sind die meisten Plattformlifte mit einer flachen und automatischen Auffahrrampe, welche zusätzliche Sicherheit und Komfort bietet.
Der Plattformlift für den Außenbereich
In bergigen Gegenden liegen die Häuser oft an hohen Hängen und sind daher nur über lange Treppen zu erreichen. Um diese Situation für Rollstuhlfahrer barrierefrei zu gestalten, ist der Plattformlift die ideale Lösung. Diese Art des Treppenlifts ist perfekt dafür gemacht, wenn es darum geht, lange und steile Treppen zu überwinden. Darin unterscheiden sie sich deutlich von Hubliften, welche hauptsächlich zur Überwindung geringer Höhen und weniger Stufen eingesetzt werden.
Diese Art des Rollstuhlliftes kann im Innen und -Außenbereich eingesetzt werden und so z.B. auch für den Hintereingang und damit für die Verbindung zum Garten eingesetzt werden. Wenn dieser über eine längere Treppe mit der Terrasse hinter dem Haus verbunden ist, bietet sich der Einbau eines Plattformlifts an. Damit kann der Rollstuhlfahrer seinen Garten schwellenlos erreichen und wieder voll nutzen.
Treppenlifte für den Außenbereich sind mit wetterfesten Materialien ausgestattet, oftmals ist der Lift verzinkt und pulverbeschichtet, sodass weder Feuchtigkeit noch Hitze ihm etwas anhaben können. Zusätzlich zum witterungsbeständigen Material liefern viele Treppenlift-Anbieter auch eine Regenhaube, die im Winter als zusätzlicher Schutz über den Aufzug gezogen werden kann, um dieser vor jeglichen Witterungsbedingungen zu schützen.
Die Merkmale von Hubliften
Ein Merkmal von Hubliften ist, dass sie die Person im Rollstuhl senkrecht nach oben und unten bewegen, ohne den Verlauf von Treppe folgen zu müssen. Im Gegensatz zu Plattformliften ist für die Installation eines solchen Lifts keine Schienenkonstruktion erforderlich. Obwohl Hublifte im Innen und -Außenbereich eingesetzt werden können, eignen sie sich besonders für den Einsatz im Freien. Das liegt daran, dass sie speziell für geringe Höhen und die Überwindung weniger Stufen ausgelegt sind.
Der Hublift für den Außenbereich
Wie davor schon genannt, werden Rollstuhllifte meist im Außenbereich eines Hauses eingesetzt. Oftmals befinden sie sich direkt vor der Eingangstür, wenn diese sonst nur durch Stufen erreichbar ist. Hublifte können jedoch auch eingesetzt werden, um einen Eingang hinter dem Haus oder eine sich dort befindende Terrasse zu erreichen.
Nicht nur der private Gebrauch setzt auf den Einsatz dieses Lift-Typs, auch an Eingängen zu öffentlichen Gebäuden findet er häufig Einsatz. Hublifte haben eine sehr hohe Tragfähigkeit und können vorwiegend bis zu 300 Kilogramm bewegen. Wenn Sie als Rollstuhlfahrer eine schwere Einkaufstasche oder einen sperrigen Gegenstand transportieren müssen, kann dieser einfach mit Ihnen auf dem Hublift transportiert werden. Dieser Umstand macht diese Art von Rollstuhllift zu einem perfekten Lastenaufzug.
Kann ein Rollstuhl-Treppenlift überall eingesetzt werden?
Da sich die Eigenschaften und Funktionen von Hubliften und Plattformliften unterscheiden, müssen auch verschiedene Aspekte hinsichtlich der Installationsanforderungen und der Durchführbarkeit der Installation berücksichtigt werden. Ebenso spielen die individuellen Bedürfnisse eine große Rolle, bei der Wahl des richtigen Rollstuhlliftes.
Während ein Hublift oftmals nur eine geringe Fläche von etwa 90 x 120 cm und einen 230 V-Anschluss benötigt, ist die Installation eines Plattformlifts anspruchsvoller, da dieser entlang der Treppe eingebaut wird.
Je nachdem, ob der Plattformlift an einer geraden oder einer geschwungenen Treppe angebracht werden soll, muss die Treppe eine Mindestbreite von 90 bis 110 cm aufweisen. Außerdem muss am Anfang und am Ende der Treppe genügend Platz, sowie eine ebene Fläche vorhanden sein, für den einfachen Zugang zum Lift.
Häufig gestellte Fragen
- Wie wird die Sicherheit bei Rollstuhlliften garantiert?
Sicherheit steht bei allen Anbietern an oberster Stelle, so auch bei allen Rollstuhllifen. Hierfür sind oftmals eine Vielzahl an Sicherheitsmechanismen verbaut, wie etwa ein sicherer 230V-Elektroanschluss, Haltegurte, eine rutschfeste Fußplatte oder feste Armlehnen. Zudem sollte der Rollstuhl-Treppenlift regelmäßig gewartet werden, damit er auch nach vielen Jahren noch so sicher ist wie am ersten Tag.
- Was kostet ein Rollstuhllift?
Ein Rollstuhllift ermöglicht oft einen barrierefreien Zugang zum Haus, ganz ohne umfangreiche und teure Umbaumaßnahmen. Zudem kann er in kürzester Zeit installiert werden und ist in der Anschaffung günstiger als herkömmliche Aufzüge. Wenn Sie einen solchen Lift kaufen, sollten Sie mit einem Preis von mindestens 9.000 Euro rechnen – dies gilt für einfache Modelle, ohne Modifikationen oder besondere Funktionen.